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Presseberichte

Zum Workshop

Märkische Allgemeine, November 2010

KINDER: Schnarrendes Rumpelmärchen

Mit Donner, Krach und einer Vielzahl von Gegenständen kreierten Grundschüler ein eigenes Hörspiel

HENNIGSDORF - Es schwippt und schwappt, surrt tief, dann grell und quietscht und rumpelt – in der Geräusche-Werkstatt von Christian Neugebauer gibt es kaum einen Laut, den er nicht fabrizieren kann. Gestern gewährte der Rundfunkjournalist den Kindern der Hennigsdorfer Grundschule Nord einen Einblick in seine Tonfabrik, die er in der Stadtbibliothek aufgebaut hatte. Passend zum Auftakt der 21. Berliner Märchentage war er mit einer Geschichte zum Thema „Vom Rio Grande bis Feuerland“ angereist.

Große Augen machen die Kinder, als Neugebauer allerhand ungewöhnliche Instrumente aus seiner Gürteltasche zaubert – da ist die schnarrende Holzknarre und die pfloppende Knallkorkenpistole. Für eine akustische Reise nach Südamerika braucht es aber noch reichlich mehr an klingenden Gegenständen. Etwa ein schepperndes Blech, das Emilia herumschwingt, um ein tosendes Gewitter mit Donnerschlag zu erzeugen. Mit raschelndem Reis kann Neugebauer es regnen lassen – oder eine Lokomotive durch den Raum fahren lassen.

Lukas und Pia lassen einen Dampfer entstehen, der sich gemächlich auf dem Amazonas wiegt – dafür plätschert der Achtjährige in einem roten Wasserkübel herum. Für die Schiffssirene musste Pia ein Tuten aus einer Glasflasche herauspusten. „Das ist schon ein bisschen schwierig“, gesteht die Grundschülerin, die weiter eifrig über die Flaschenöffnung flötet.

Gino darf einen besonders rauen Ton erzeugen. Mit einer Windmaschine lässt er einen Sturm über dem Andengebirge aufziehen. Dafür braucht es nur einen Dreh an einer Kurbel – schon reibt ein Rad über einen gespannten Stoff und erzeugt ein Brausen. Mit seinem Mikrofon ist Neugebauer immer ganz nah am Geschehen. Mit einem Kassettenrekorder nimmt er jeden Laut auf, dazwischen spricht er die passende Geschichte zur Südamerikareise aufs Band – so entsteht im Nu ein spannendes Hörspiel, in dem sich der kleine Max in ein Urwaldabenteuer in Argentinien träumt ...



Zu den Büchern/CDs

OHRENBÄR-Kindertipp (rbb 88acht, WDR 5, NDR Info), Mai 2005

Zu jeder Tages- und Nachtzeit sind wir von Geräuschen umgeben. Einige davon sind uns angenehm, so wie schöne Musik oder Meeresrauschen. Baulärm oder Verkehrschaos können dagegen ganz schön nerven. Manchmal machen Geräusche auch Angst oder erzählen allein ganze Geschichten. In jedem Fall ist es spannend, sich mit ihnen zu beschäftigen. Die Autoren Hans Cybinski, Christian Neugebauer und Franziska Schiller haben die Buchreihe "Geräusche-Werkstatt" entwickelt. Der neueste Titel daraus heißt "Hörspiele selber machen". Von der ersten Idee bis zur endgültigen Aufnahme hilft dieses Buch Einsteigern bei eigenen Hörspielproduktionen. Profitipps und praktische Übungen wie das Zeichnen von einem Geschichten-Baum oder einer Gedankenschlange räumen erste Schwierigkeiten bei der Entwicklung des Themas schnell aus dem Weg. In einem Infoteil erfährt man alles über Historie und Produktion professioneller Hörspiele. Zum Beispiel, dass die Sprecher der ersten Hörspiele bei der Aufnahme noch Theaterkostüme trugen. Das kann auch heute noch zu einer stimmungsvollen Aufnahme beitragen. Wer sich nicht verkleiden möchte, der orientiert sich einfach an anderen Sprech- und Schauspieltipps. Da in jedem Hörspiel unbedingt Geräusche vorkommen müssen, enthält das Buch zusätzlich eine CD mit 80 Geräuschen von "Vogelgezwitscher" bis "Raketenstart".

Band 1: Zu Geschichten Geräusche machen – Verlag an der Ruhr

Hoppsala, November 2003

„ ... Hörspiele, an denen Kinder richtig viel Spaß haben und nebenbei endlich mal wieder richtiges Zuhören lernen ... „

Band 2: Geschichten aus Geräuschen – Verlag an der Ruhr

Landesrundbrief der Pfadfinderinnen, Oktober 2005

„ ... mit wenig Aufwand eine Gruppenstunde hinlegen, die den Kinder so viel Spaß macht, dass sie gar nicht mehr nach Hause wollen ... sehr empfehlenswert und mit ganz hohem Praxiswert ...“

Band 3: Hörspiele selber machen – Verlag an der Ruhr

hörBücher, März 2009

„ ... das Buch setzt eine prima Idee gut um ... Bewertung: sehr gut ...“